Tiefenpsychologische Psychotherapie

Hedwig Lübken - Arbeit mit dem Familienbrett

Arbeit mit dem Familienbrett

In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht man davon aus das der Schlüssel zur Seele im Unbewussten liegt. Zum Verstehen des Verhaltens oder auch psychischer Störungen werden in der Behandlung die dahinter liegende Motive aufgedeckt. Dies können unverarbeitete Erlebnisse oder auch verdrängte Bedürfnisse sein.

 

In der praktischen Arbeit geschieht dies zunächst mit dem Erheben der Familiengeschichte, in der  alle biographisch relevanten Daten der Familie zusammen getragen werden. Manchmal finden sich dabei erste Erklärungen zwischen der Geschichte des Kindes und der aktuellen Krise. (Bspw.: Kann der unverarbeitete Tod eines nahestehenden Angehörigen in der Vergangenheit in Kombination mit Stressoren in der Gegenwart eine Symptomatik auslösen.)

 

Gemeinsam geht es darum die eigenen Gefühle wahrzunehmen, sie zu zulassen und zu integrieren, um dadurch mehr Stabilität und Klarheit zu gewinnen. So kann neues Verhalten entstehen und in der therapeutischen Situation ausprobiert werden. Hierbei gilt das Prinzip der kleinen Schritte und es ist notwendig Rückhalt, Konstanz und Verlässlichkeit zu bieten. Methodisch kann dies bei Kindern spielerisch, z.B über Rollenspiele, Handpuppenarbeit und  Spiegelungen geschehen. Hierbei ist wichtig das kindliche Spiel zu beobachten und zu deuten, um dann aktiv mitzuspielen und hilfreiche Anregungen zur Entwicklungsförderung und zum Lösen von Problemen zu geben. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit gleicher Intention, z.B über Arbeiten mit dem Familienbrett, Brainstorming am Flipchart, Symbolisierungen, u.v.m.

 

In der Arbeit mit den Eltern werden Fähigkeiten und Stärken im Umgang mit ihrem Kind wertgeschätzt, unsichere Anteile als zulässig vermittelt und  konstruktiv unterstützt. Hierbei hilft mir oft selbst Mutter zu sein, und dadurch die Elternperspektive zu kennen.